Die Strände nach Regionen: Die Strände an der Costa del Sol im Bereich der Provinz Malaga, auch in den Urlaubsorten Torremolinos. Marbella, Fuengirola oder Estepona, gelten alle als gut bis sehr gut. Gleiches trifft auf die östliche Costa del Sol zwischen Rincon de la Victoria und Castell de Ferro zu, wo feiner Kiesstrand vorherrscht. Auch Torre del Mar, Nerja, Almucnfiecar, Salobrefia, Motril, Torrenueva und Calahonda haben den Ruf, ideale Badeorte zu sein. An der Costa de Almeria reihen sich rund 45 ordentliche Strände auf, z.B. Adra, Balerma, Almerimar, El Puerto de Mar oder Aguadulce, doch dabei wirkt das mit Treibhäusern vollgepflasterte Hinterland oft störend. Traumhaft sind dagegen die Strände am Cabo de Gata, zumeist in kleinen Felsbuchten gelegen; schön und weniger überlaufen auch die Sandstrände der Levante Almeriense im 0sten Andalusiens. Die Costa de la Luz verfügt zwischen Sanlucar de Barrameda und Tarifa über 40 oft kilometerlange Sandstrände und unberührte Dünenlandschaften. Wichtige Badeorte hier sind Barbate, Conil de la Frontera, Chiclana de la Frontera, Cadiz, EI Puerto de

Santa Maria, Rota, Chipiona und Sanlucar de Barrameda. Um Huelva locken der Sandstrand der Playa de Castilla und die Badeorte Matalascanas und Mazagon nahe dem Naturpark Donana sowie Punta Umbria, La Antilia und lsla Cristina im äußersten Westen.

Golf: Die westliche Costa del Sol ("Costa del Golf") und südliche Costa de la Luz gelten mittlerweile als Golf-Hochburgen mit über 50 Plätzen. Selbst Ryder-Cup-Wettbewerbe werden hier ausgetragen, es gibt Golfschulen, Golfseminare, Golfhotels und Golfferien. Die Region ist aufgrund des ganzjährig milden Klimas ideal.

Sport & Freizeit: Wassersport steht natürlich auch an der Costa de la Luz an erster Stelle der Outdoor-Aktivitäten. Vor allem Surfer finden hier optimale Bedingungen. Für Sonnenanbeter und Badenixen hingegen hält der konstant starke Wind so manche Überraschung bereit, doch in kleinen Buchten finden sich auch windstille Plätzchen.

Das beliebteste Revier für Profi-Surfer erstreckt sich vor Tarifa direkt an der Meerenge von Gibraltar, neueste Trendsportart ist hier das Kitesurfen, bei dem die Surfer von einem Drachen meterhoch in die Lüfte gehoben werden. Für Segler schaffen die verlässlichen Winde ebenfalls hervorragende Bedingungen - dementsprechend finden sich entlang der Küste zahlreiche Yachthäfen und Segelclubs. Aber auch auf dem Festland muss niemand auf sportliche Aktivitäten verzichten: Golfplätze in Novo Sancti Petri und Islantilla laden zum Putten ein, während in Tarifa die Möglichkeit besteht, zu Pferde die zauberhafte Landschaft zu erkunden.

Lage und Größe: Andalusien liegt im Süden der iberischen Halbinsel. Mit 87 000 km2 ist es fast so groß wie das benachbarte Portugal. Als sog. presidios gehören die spanischen Exklaven Ceuta und Melilla, an der Nordküste Afrikas gelegen, zu Andalusien.

Die wichtigsten Städte: Sevilla (ca. 700 000 Einwohner; Hauptstadt Andalusiens), Malaga (550 000 Einwohner), Cordoba (300 000 Einwohner), Granada (270 000 Einwohner), Cadiz (160 000 Einwohner), Jerez de la Frontera
(150 000 Einwohner).

Staat und Verwaltung: Andalusien ist eine von 17 spanischen Comunidades Autonomas (Autonome Gemeinschaften), deren Status dem der deutschen Bundesländer vergleichbar ist. Sitz des andalusischen Parlaments und der Regierung ist Sevilla. Bedeutendste Partei ist der sozialdemokratisch orientierte PSOE (Partido Socialista del Obrero Espanol), der bei den spanischen Parlamentswahlen vom Juni 1993 in Andalusien die absolute Mehrheit erreichte (Gesamtspanien: 38,68 %). Die rechts-konservative Volksallianz PP (Partido Popular) erhielt gut 30 % der Wählerstimmen (Gesamtspanien: 34,82 %), die Vereinigte Linke IU (Izquierda Unida) knapp 12 % (Gesamtspanien: 9,57 %). Andalusien gliedert sich in acht Provinzen: Almeria, Cadiz, Cordoba, Granada, Huelva, Jaen, Malaga, Sevilla.

Bevölkerung: knapp 7 Millionen Einwohner; die Bevölkerungsdichte liegt bei 80 Einwohner qkm (Deutschland: 223), wobei das Guadalquivir-Becken, insbesondere im Einzugsbereich der Metropole Sevilla, und die Küsten dichter besiedelt sind als die Gebirgsregionen im Landesinnern. Eine bedeutende soziale Minderheit stellen die gitanos (Zigeuner) dar. Etwa 95 % der Andalusier sind Katholiken. 

Wirtschaft: Das Bruttosozialprodukt pro Kopf liegt bei gut Euros, d. h. um über 30 % unter dem nationalen Mittel. Als Wirtschaftsregion bildet Andalusien nach Extremadura das Schlusslicht unter den spanischen Provinzen. In der Landwirtschaft sind 14,5 %, in Industrie und Bauwirtschaft 26,2 % und im Dienstleistungssektor 59,3 % der Erwerbstätigen beschäftigt. Arbeitslosenrate: ca. 29% (Spanien ca. 17 %), daneben zahlreiche Unterbeschäftigte.

Tourismus: Ca. 10 Millionen Touristen im Jahr, darunter zwei Drittel Europäer. Die größte Hotelkonzentration findet sich an der Costa del Sol in der Provinz Malaga. Daneben zieht das Städtedreieck Sevilla - Cordoba - Granada mit seinen Kulturschätzen zahlreiche Besucher an.

Die Broschüre Spaniens beste Strände (erhältlich beim Fremdenverkehrsamt) oder vor Ort Vigilancia Sanitaria de las Playas de Andalucia informieren über den aktuellen Zustand und die Lage und Ausstattung der einzelnen Strände.